• Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Martin Reidl Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Franz Kropf Feuerwehrreferent Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Geschäftsstellenleiter BR Michael Hauser und Landesfeuerwehrdirektor DI(FH) Sven Karner, MSc präsentierten die zweite Phase des Katastrophenschutz-Konzeptes.

    Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

  • Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Martin Reidl Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Franz Kropf Feuerwehrreferent Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Geschäftsstellenleiter BR Michael Hauser und Landesfeuerwehrdirektor DI(FH) Sven Karner, MSc präsentierten die zweite Phase des Katastrophenschutz-Konzeptes.

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Katastrophenschutz-Konzept – Phase 2 in Umsetzung 

LR Dorner: Notstromaggregate und mobile Tankstellen wurden angeschafft - Betankungskonzept wird realisiert 

Die Herausforderungen im Bereich Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden größer, deshalb wurde für das Burgenland ein Konzept mit einem Fünf-Stufen-Plan ausgearbeitet, das nun umgesetzt wird. „Das Land Burgenland wird den Katastrophenschutzplan bis 2027 umsetzen und stellt dafür ein 20 Millionen Euro-Paket zur Verfügung“, sagte Landesfeuerwehrreferent Heinrich Dorner bei der Präsentation der Phase 2 des Plans gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Reidl. In der zweiten Phase des Fünf-Stufen-Konzepts wurden zehn Notstromaggregate sowie 35 mobile Dieseltankstellen angeschafft und ein Betankungskonzept ausgearbeitet. Die Gerätschaften kommen nun an ihren Standorten flächendeckend im Burgenland zum Einsatz. „Das Land Burgenland hat in den vergangenen Monaten viel Geld in die Infrastruktur der Feuerwehren investiert, und auch die Mittel für die Ortsfeuerwehren wurden erhöht, denn der Schutz der Bevölkerung steht an oberster Stelle“, betonte der Landesrat.

„Die Phase 2 des Fünf-Stufen-Plans ist nunmehr angelaufen“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Kropf. „Die zehn neuen Aggregate stehen bereit zur Auslieferung an ihre Standorte, wie auch die 35 mobilen Tankstellen.“ LFKdt-Stellvertreter Reidl erklärte: „Die Aggregate sind auf ihren Anhängern transportabel und können in allen Gemeinden aufgebaut werden. Damit wird die Stromversorgung von Gebäuden ermöglicht.“ Bei der Beschaffung war wichtig, dass keine spezielle Elektrotechnikerausbildung für die Bedienung der Aggregate notwendig ist. Auch die mobilen Tankstellen mit einem Fassungsvermögen von 460 Litern können stromunabhängig mit Akkus betrieben werden. „Mit den neuen Aggregaten soll kritische Infrastruktur im Fall eines Stromausfalls – in Abstimmung mit den Behörden – mit Strom versorgt werden“, sagte Dorner zum Einsatzzweck der neuen Gerätschaften.

Infos zu den neuen Geräten

Die zehn transportablen Stromerzeuger mit einer Leistung von 100 kVA (Kilovoltampere) wurden als Anhänger ausgeführt. Diese dienen dazu, im Notfall wichtige Objekte nach Vorgabe der Einsatzleitung und in Abstimmung mit den Behörden mit Notstrom zu versorgen. Damit auch Laien ohne wesentliche Elektrokenntnisse die Geräte bedienen können, wurden die Stromerzeuger so konzipiert, dass zwischen einen „Standardinselbetrieb“ für allgemeine Stromentnahme und einem „Einspeisebetrieb“ zur Versorgung von Gebäuden umgeschaltet werden kann. Standorte der Notstromaggregate sind die Ortsfeuerwehren in Mönchhof, Siegendorf, Neudörfl, Deutschkreutz-Girm, Oberpullendorf, Großpetersdorf, Oberwart, Stegersbach sowie Eltendorf. Ein Aggregat verbleibt im Landesfeuerwehrkommando in Eisenstadt.

Zur Versorgung der Stromerzeuger und auch der Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz mit Treibstoff wurden 35 mobile Dieseltankstellen gekauft und ein Betankungskonzept ausgearbeitet. Im Einsatzfall können die Feuerwehrgerätschaften mit Dieseltreibstoff versorgt werden. Die mobilen Tankstellen sind aus Kunststoff und fassen 460 Liter Diesel. Die eingebaute Pumpe wird mit Akkus betrieben und ist somit von einer Stromversorgung unabhängig.

Rekordinvestitionen ins Feuerwehrwesen

„Die Feuerwehren sind die Eckpfeiler im Bereich der Sicherheit und flächendeckend in allen Gemeinden des Burgenlandes optimal aufgestellt. Deshalb setzt das Land Burgenland das Katastrophenschutz-Konzept gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband um“, betonte Dorner. „Besonders im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz gibt es große und auch neue Herausforderungen. Die Rekordinvestitionen in das burgenländische Feuerwesen sollen die Bewältigung dieser Aufgaben möglich machen. Deshalb wurden die Mittel für Katastrophenschutz auf 20 Millionen Euro erhöht, damit der Fünf-Stufen-Plan bis 2027 umgesetzt werden kann.“

In der ersten Phase wurden die Katastrophenstützpunkte von sieben auf 16 mehr als verdoppelt. Die Phase 2 wird nunmehr mit dem Kauf der neuen Gerätschaften (das sind die Notstromaggregate und die mobilen Tankstellen) und dem Betankungskonzept umgesetzt. Die Phasen 3 bis 5 sollen bis 2027 abgeschlossen werden. Die nächsten Stufen des KAT-Konzeptes sehen den Ankauf von Teleskopladern für Bezirksstützpunkte, die Einrichtung von Katastrophenlagern zur Bevorratung bzw. Lagerung von Materialien und Gerätschaften sowie als Einsatzunterstützungseinheiten konzipierte Containersysteme vor.


Quelle: Land Burgenland




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